Potentials and limitations of user integration in product development (Möglichkeiten und Grenzen der Nutzerintegration in der Produktentwicklung)
Eine Systematik zur Anpassung von Methoden zur Nutzerintegration

Language: German
Year: 2004
Author: Reinicke, Tamara
Supervisor: Blessing, Luciënne
Institution: von der Fakultät V – Verkehrs- und Maschinensysteme der Technischen Universität Berlin
Page(s): 225

Abstract

Die Entwicklung nutzerfreundlicher Produkte wird heutzutage oft gefordert. Dabei werden vor allem ergonomische Aspekte in den Vordergrund gerückt. Doch wie kann man, abgesehen von den präzisen ergonomischen Richtlinien und Regeln ein Produkt an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen? Wie sehen die Bedürfnisse der Nutzer aus? Durch die in dieser Arbeit vorgestellt Nutzerintegrationsmethodik, wird ein Weg aufgezeigt, auf systematische Weise nutzerfreundliche Produkte zu entwickeln. Die wichtigste Voraussetzung dabei ist eine Differenzierung zwischen Nutzern und Kunden sowie eine sehr gute Kenntnis über die Nutzer. Eine Analyse der Eigenschaften und Fähigkeiten (Nutzerattribute) dient als Grundlage des Verständnisses über die Nutzer. In einer Gratwanderung zwischen Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften sowie Medizin und Ingenieurwissenschaften werden die Nutzerattribute im Verlaufe der Lebensspanne skizziert und dienen als Grundlage für die Durchführung der Nutzerintegrationsmethodik. Die Entwicklung der Methodik erfordert eine Klassifizierung von Instrumenten der Produktentwicklung sowie eine einheitliche Beschreibung. Durch die Definition von Situationskriterien kann die Auswahl geeigneter Nutzerintegrationsmethoden erleichtert werden. Die Nutzerintegrationsmethodik differenziert zwischen aktiver, d.h. direkter und passiver, d.h. indirekter Nutzerintegration. Sie zeigt auf, wie die ausgewählten Methoden an die zu integrierenden Nutzer angepasst werden können. Wesentlich ist dabei der Vergleich zwischen den von der Methode geforderten und den theoretisch vorhandenen Nutzerattributen. Der Vergleich dient der Aufdeckung von möglichen Schwachstellen bei der Nutzerintegration, denen mit entsprechenden Maßnahmen oder durch die Auswahl einer anderen Methode entgegengewirkt werden kann. Ein erweiterbarer Maßnahmenkatalog unterstützt den Anpassungsprozeß. So genannte passive Methoden können durch Hinzufügung einer aktiven Komponente aktiviert werden. Als Beispiel der Anpassung einer aktiven Methode dient die Galeriemethode, anhand der Nutzwertanalyse werden Aktivierungspotenziale aufgezeigt. Die Nutzerintegrationsmethodik ist instrumentenunabhängig und somit universell und in jeder Phase des Produktentwicklungsprozesses einsetzbar. Auch bei der Betrachtung anderer Segmentierungskriterien neben der hier gewählten Alterssegmentierung kann sie bei genauer Kenntnis der betrachteten Nutzer angewendet werden.

Keywords: user integration, user, customer, systematic design, design methodology, user characteristics, Nutzerintegration, Nutzer, Kunde, Konstruktionssystematik, Konstruktionsmethodik, Nutzerattribute

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